vorbehalt

tel aviv ´18

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gelb
in graustrophen und vorbehalt 
in zweiter reihe hinterm meer ein
abriss der schatten an nachmittagen
eine gütig verspielte nähe

gewebt
aus ost salz zitronen
das weiche licht läuft
kabeln an den wänden nach
den luftwurzeln im lied
blind laufender zeit

pferd
seine geschichten ver
beißen sich nachts im dunkel läuft
gelb die wand herab ein wenig nur
aus seinem lauf
im rinnstein
trifft es rot
die linien
die zärtlichkeit und
heimlich auch die rück
seite seiner selbst

erinnern
am tag läuft gelb wie ein tier
gegen schatten an
am tag wird das dunkel sein ab
gelegter feind sein
nachts vergisst es die wände

kreis
alles ist form doch
leere ist eingelassen
zwischen gelb und grau
zwischen nichts und wieder
zwischen allem und immer
alles bleibt
einfach so
nichts ist einfach

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