salzmond

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betretenes
schweigen
rümpfe den stuhl

setz mich auseinander
ein platz in fluren.
in fluren

lose an gräsern mein name ist abflug.
unbuchstabierbar. bereit.
voran
voran. zurück
zwischen

hirtentäschchen roll
über. denke bilder
die lücken zu füllen.
die tiefgründe.

/
unglaublich

/
wie wenig uns trennt nur die zeit
das mauerwerk der eichenschrank
ein aquarium ein goldener fisch
ein einziger. in blau
mein frischer tag.

atmen. amphibien
sind wir. du
kommst an land
ich will ins meer.

/
wohnzimmer. dort
hängt in grauer see
gerahmter sturm.
darunter die mutter
in rosé.

salz
stell ich zum meer.
sie

verstreut sich kurz
erzählt vom bodensee.
die mainau.

/
heile welt. heile.

/
mond.
langsam
langsam
steigt er
ins meer
sein salzkleid zu tragen.
sichel schmal fällt
weiß am dritten tag aus
seiner schale.

/
ich warte.

/
suche zwischen wand und meer
ob etwas dort ist
das mir zugehört. zu finden ist.
wünsche mir stoff
aus guten worten
ein kleid für jeden tag.

/
alles gute
sag ich alles gute
doch die müdigkeit
die quecksilbrige.
daran

hängen steine
die wollen fliegen
den babelturm zu
bauen. von
oben nach

unten. anders. denn vielleicht
hätte noch etwas kommen können
etwas mehr etwas höher oder goldener.
mehr

als ein goldfisch im glas oder
eine schale salz den sturm zu legen.
in wolkenwiege such ich grund
doch

da bist du nicht. deine hände
halten die schale und
verstreuen sich.

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